Industrie- und Waldbahdampf im goldenen Herbst
- Schmalspuriger Staats-, Industrie- und Waldbahndampf im goldenen Herbst in Rumänien
- Angebotsnummer:171999
- Züge und Bahnen:
- Land & Region:Rumänien
- ab € 2.035
- zur Anfrage
Reiseplan
01.10. Bis 11.00 Uhr Treffen der Gruppe auf dem Flughafen von Cluj Napoca. Der Flug kann durch den Reiseveranstalter auf Anfrage gebucht werden. Wer aus Deutschland kommt, wird wahrscheinlich schon mit dem Lufthansa-Nachtflug um 0.50 Uhr ankommen, in diesem Fall kann ein Hotel in Cluj für Sie gebucht werden. 11.00 Uhr Bustransfer nach Campeni, Mittagessen dort. Vsl. Budapest-Lokomotive 764 243 und zwei authentische Personenwagen sowie ein Güterwagen stehen im ehemaligen Staatsbahnhof bereit, um uns in Richtung Abrud zu bringen. Die Strecke verläuft in einem wunderschönen Tal nach Süden. Übernachtung in Motels in Brad.
02.10. Morgens fahren wir mit einer 100% authentischen Zugkomposition, einer Resita-Einheitslok und fünf Selbstentladewagen, auf der sehenswerten Industriebahn von Brad nach Criscior. Kurze Besichtigung des Ausbesserungswerkes in Criscior. Gegen 12.30 Uhr fahren wir dann weiter nach Comandau, wo wir nach dem Befahren einer serpentinenreichen Erdstraße am Abend eintreffen werden. Unterkunft in einem Gästehaus in Comandau
03.10. In Comandau erwartet uns unsere früher dort heimischen Budapest-Maschine wieder. Morgens werden wir mit dem Bretterzug über die Brücke über die Basca Mare brettern. Dann rollen wir wieder hinunter nach Comandau, wo wir einen Waldbahnzug besteigen. Wir fahren mit leeren Drehschemelwagen in den Wald. Dort werden wir diese stilecht von einem TAF Knicklenker mit Greifer beladen lassen. Währenddessen werden wir uns bei einem kleinen Picknick im Wald stärken. Am Nachmittag geht es mit einem beladenen Holzzug wieder nach Comandau zurück. Unterkunft in Comandau.
04.10. Morgens fahren wir die abenteuerlichen Serpentinen hinab nach Covasna. Dort werden wir auf der Talstrecke von Covasna einen dampfbespannten Zug mit Drehschemelwagen fahren. Die Strecke ist kurz und hat nur relativ wenige Motive. Interessant ist aber die Talstation der ehemaligen Standseilbahn. Bereits gegen 10 Uhr werden wir nach Baile Sovata weiter fahren. Hier war der Endpunkt einer Staatsbahn-Schmalspurstrecke. Bis Campul Cetatii ist sie wieder betriebsfähig. Wir haben einen Dampfsonderzug über die nach Westen verlaufende Strecke gechartert. Nach der Ankunft in Campul Cetatii liegt noch eine lange Strecke mit dem Bus vor uns, weswegen wir den Zug allein Tender voran nach Sovata zurück kehren lassen und mit unserem Charterbus nach Moldovita weiter fahren werden. Hotel in Moldovita.
05.10. Mit einer Resita-Lok und leeren Drehschemelwagen fahren wir bis an das Ende der wieder aufgebauten Strecke nach Argel, entlang an Holzhäusern und Kurbelbrunnen. Hier nehmen wir uns die Zeit für ein Mittagessen in einem Forsthaus an der Strecke. Am späten Nachmittag rollen wir mit unserem Charterbus nach Viseu weiter. Unterkunft in guter Privatpension dicht beim Depot in Viseu de Sus
06.10. Früh am Morgen dampfen wir in die Berge. Dabei müssen wir auf die Planzüge und die Draisinen Rücksicht nehmen. Wir haben einen Charterzug aus Leerwagen, gezogen von einer Resita- oder Reghin-"Einheitslok", gebucht, den wir mit vielen Fotohalten in die Berge bringen werden. Wir hoffen, die Original-Lok von Viseu de Sus, 764 469 einsetzen zu können. Die Untersuchung soll bis zu unserer Reise abgeschlossen sein. Übernachtung in einer idyllisch gelegenen, sehr einfachen Unterkunft in Valea Babei oberhalb von Faina.
07.10. Am Morgen werden wir mit unserem Zug weiter hinauf in die Berge fahren, soweit
uns die Schienen tragen. Nach mehreren weiteren Streckenaufnahmen werden wir zu
einem Holzeinschlaggebiet gehen, wo wir dem Fällen einen Baumes beiwohnen können.
Der Ladevorgang soll für unsere Gruppe ausnahmsweise traditionell erfolgen: mit
Pferden und manueller Rampenverladung auf einer eigens von uns wieder hergerichteten
Verladerampe, von denen es früher viele gab. Am Nachmittag kehren wir voraussichtlich
(je nach Möglichkeiten) mit einem beladenen Zug nach Viseu de Sus zurück. Dabei
werden nur wenige Fotohalte möglich sein, es handelt sich dann um einen normalen
Produktionszug, und dieser muss rollen. Wir rechnen mit zwei bis drei Aufnahmen
vom beladenen Zug auf der Strecke.
Übernachtung in Privatpensionen nahe dem Depot
08.10. Mit einem dampfbespannten Produktionszug fahren wir heute nach den Dieselzügen in die Berge. Wir werden vsl. die Orenstein & Koppel-Maschine einsetzen und nur bis Cozia fahren oder den untersten Ladepunkt bedienen, um rechtzeitig wieder in Viseu zurück zu sein. Möglicherweise fahren wir auch nur bis Delta Novat. Dennoch werden wir etliche Fotohalte einlegen können. Abends Charterbus nach Cluj Napoca. Hotel in Cluj Napoca.
09.10. Rückflug nach Hause.
- Bustransfer mit einem Charterbus von Cluj Napoca (Flughafen), Rundreise und zurück zum Flughafen Cluj Napoca (wir werden lange Strecken auf Landstraßen zurücklegen)
- Unterkunft in Viseu de Sus in Pensionen, in den Bergen in einfacher Waldunterkunft und sonst in einfachen Standard- oder Mittelklassehotels rumänischen Standards
- Frühstück
- Mittag in Campeni, Comandau und in Moldovita
- Vollpension (ohne Getränke) in Viseu des Sus, das Mittag besteht dabei aus einem gehaltvollen, belegten Sandwich
- Deutschsprachige Reiseleitung
- Sonderzüge wie beschrieben (vorbehaltlich der Verfügbarkeit)
- Bespannung von Zügen mit Dampflokomotiven wie beschrieben (vorbehaltlich Verfügbarkeit der Dampflokomotiven)
Im Preis nicht enthalten sind:
- Anreise nach und Rückreise von Cluj Napoca (Fluganreise kann vom Reiseveranstalter gebucht werden)
- Teilweise Mittag und Abendessen sowie Getränke
- Ausgaben des persönlichen Bedarfs wie Telefon, Wäscheservice etc.
- Trinkgelder für Zugpersonale (rechnen Sie bitte mit 70 Euro)
Anmerkungen
Rumänien ist Mitglied der Europäischen Union. Dennoch werden wir gerade in den
kleinen Dörfern entlang der Strecke das traditionelle Rumänien und seine Gastfreundlichkeit
erleben. Angst vor Kriminalität ist unbegründet, der "wirtschaftlich aktive Teil"
der Bevölkerung ist vornehmlich in anderen Ländern unterwegs. Unsere Unterkunft
in Viseu ist familiär und hat selbstverständlich eine warme Dusche zu bieten.
Man findet in Viseu immer noch deutsch sprechende Leute, wenn auch die meisten
Zipser mittlerweile ausgewandert sind. Die Hotels sind Standard- bzw. Mittelklassehotels,
wobei aber manchmal Abstriche hinsichtlich der Qualität hingenommen werden müssen.
Der Einsatz von bestimmten Fahrzeugen kann nicht garantiert werden und wird auch ausdrücklich nicht versprochen. Wir bespannen die Züge mit Dampflokomotiven, sofern diese verfügbar sind. Es ist nicht vorhersehbar, was alles funktioniert, und was nicht. Die Resita respektive Reghin-Maschinen sind allerdings nahezu "unkaputtbar", Probleme lassen sich meist kurzfristig von der Werkstatt beheben. Bei unseren Einzelstücken, der Budapest-Lok und der Px48 ist das Risiko allerdings gegeben, dass bei einem technischen Versagen einer dieser Maschinen kein Ersatz zur Verfügung steht. Da die Transportkosten für Lokomotiven und Wagen deutlich zu Buche schlagen, ist auch kaum eine Rückzahlung von Geldern oder eine andere Kompensation zu erwarten. Das Risiko muss man bei dieser Fahrt in Kauf nehmen. Weder die Lokomotiven, die Anzahl der Wagen, Zugkompositionen o.ä. können irgendwie garantiert werden.
Die Stromversorgung zum Aufladen von Akkus ist in unseren Unterkünften bis auf jene in den Bergen von Viseu sicher. Mobilfunkempfang gibt es in den Wäldern allerdings (glücklicherweise) nicht. Es bestehen keine nennenswerten Gesundheitsprobleme. Das Quellwasser aus zahlreichen Quellen entlang der Waldbahnstrecke kann man bedenkenlos trinken, selbst die Bäche oberhalb der ersten Ortschaft führen sauberes, trinkbares Wasser. Das einzig wirkliche Gesundheitsrisiko ist der bedenkenlose Umgang mit der Eisenbahn. Das Auf- oder Abspringen vom fahrenden Zug/Triebwagen ist nicht gestattet. Das Ein- und Aussteigen sowie die Mitfahrt in den Zügen bzw. im Triebwagen geschehen auf eigene Gefahr. Gesunder Menschenverstand und Umsicht sind gefragt!
Für die Reise benötigen EU-Bürger einen gültigen Reisepass oder Personalausweis, ein Visum ist für Bürger der EU nicht nötig.
Sie benötigen relativ wenig Geld in Landeswährung. Im Zug in Viseu werden wir versuchen, immer etwas heißen Kaffee und kühles Bier mitzuführen (was aber insbesondere am zweiten Tag nicht schwierig sein kann). Dazu gibt es einen Pflichthalt in Valea Scradei, wo wir einen ganz speziellen Kaffee kaufen können ...
Die Reise ist speziell für Foto- und Videografen konzipiert. Es geht vorrangig um das Erzielen guter Ergebnisse in diesem Bereich, also nicht um die Erkundung der einheimischen Küche, Bars oder Nachtclubs.
Bitte beachten Sie, dass die Hotels, Busse und insbesondere die Züge auf der Waldbahn keinesfalls EU-konform sein müssen. Deshalb reisen wir ja gerade dorthin. Wir werden in ein Land reisen, in dem Umwelt- und Unfallsschutz noch unterentwickelt sind. Es sei ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die durch die Benutzung und den Aufenthalt in der Nähe der Eisenbahnen und anderen Verkehrsmitteln entstehen können. Der Abschluss einer Auslands-Unfallversicherung und der ohnehin wichtigen Auslandskrankenversicherung (nur neun Euro für ein Jahr Schutz!) wird empfohlen. Der Reiseveranstalter oder die benutzen Bahnen haften in keinem Fall für Unfälle, Nachteile aus Verspätungen etc.
Anmeldeschluss: 01.07.2016