Erlebnisreise - von der Hauptstadt zum Polarkreis

Verlauf


1. Tag: Helsinki
(Samstag, Montag) Individuelle Anreise nach Helsinki. Transfer in Eigenregie zu Ihrem Hotel. 2 Nächte im Hotel Fabian (gehobene Mittelklasse).

2. Tag: Helsinki
(Sonntag, Dienstag) Erkunden Sie die Helsinki auf eigene Faust. Auf Ihrem Rundgang durch das Stadtzentrum können Sie zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie z. B. die alte Markthalle am Marktplatz (Kauppatori) am Kaiufer des Südhafens (Södra Hamnen / Eteläsatama), den Präsidentenpalast, die Schwedische Botschaft, die markante russisch-orthodoxe Uspenski Kathedrale, Universität und Nationalbibliothek sehen. Über dem Senatsplatz thront die Domkirche. Auf der ”Ylippistonkatu” gelangen Sie zum sehenswerten Hauptbahnhof und von dort zum Denkmal des Generals Mannerheim, zum markanten Kunstmuseum Kiasma und zum Reichstagt. Bestaunen Sie auch ein Highlight der finnischen Architektur: Die Felsenkirche (Temppeliaukion). (Frühstück)

3. Tag: Helsinki - Haparanda
(Montag, Mittwoch) Am Vormittag fahren Sie mit der finnischen Bahn über Tampere nach Oulu und Kemi. Die Doppeldeckerzüge bieten in beiden Klassen sehr hohen Comfort und einen guten Service. Seen, Wälder und Kulturlandschaft lösen sich auf der Fahrt in Richtung Lappland ab. Je nach Verbindung verlassen Sie in Kemi bzw. Tornio den Zug. Ihr Transfer bringt Sie auf die Grenze zwischen Finnland und Schweden. Die einzige nordische Doppelstadt (Twinstadt) heisst Tornio-Haparanta (schwedisch Torneå-Haparanda). Mitten durch die Stadt führt die Zeitzone zwischen finnischer (osteuropäischer) und schwedischer (mitteleuropäischer) Zeit. Im Einkaufszentrum Rajala auf der Grenze gelten beide Zeiten. Die Grenze wurde einst willkürlich mitten durch das finnischsprachige Gebiet gezogen, das viele Jahrhunderte zu Schweden gehörte, bis es Anfang des 19. Jh. zeitweise an Russland fiel. Zurzeit der Revolution reiste Lenin einst über Haparanda nach Russland und historisch rückte die Grenzstadt in den Mittelpunkt des politischen Interessses zwischen Ost und West. Es entstand eine eigne Kultur entlang des Grenzflusses Torneälv (Torniojoki), der im übrigen einer der letzten natürlichen, unregulierten Flüsse in ganz Europa ist. Tornio (schwedisch Torneå) ist die Grenzstadt im Norden Finnlands. Sie gehört zur Landschaft Lappland (”Lapin”) und liegt unmittelbar an der Mündung des Flusses Tornionjoki in den Bottnischen Meerbusen, dem subarktischen Teil der Ostsee. Mit dem auf schwedischer Seite gelegenen Haparanda bildet Tornio eine Zwillingsstadt. Die schwedische Stadt heißt Haparanda (Haparanta). Das 1621 an der Stelle eines alten Handelsplatzes gegründete Tornio ist die älteste Stadt Lapplands. Über Jahrhunderte ein Zentrum des Lappland-Handels, wurde Tornio 1809 zur Grenzstadt, nachdem Schweden nach dem verlorenen Krieg gegen Russland den Landesteil Finnland an das Zarenreich abtreten musste. Finnland erklärte 1917 seine Unabhängigkeit von Russland und verteidigte diese auch im Zweiten Weltkrieg. Am 6.12.2017 konnte Finnland seine 100-jährige Unabhängigkeit feiern. Spuren des Krieges entdeckt man wie in vielen finnischen Städten auch in Tornio. Haparanda war (wie früher auch Tornio) schon um die Mitte des 19. Jh. eine überwiegend schwedischsprachige Stadt, obwohl in der umgebenden Landschaft zu derselben Zeit so gut wie ausschließlich Finnisch gesprochen wurde. Noch bis Mitte des 20. Jh. wurde die Stadt Haparanda in sprachwissenschaftlichen Werken als eine „schwedische Sprachinsel“ bezeichnet. 2006 eröffnete der Möbelkonzern Ikea sein weltweit nördlichstes Möbelhaus in Haparanda. Haparanda liegt am nördlichen Ende der Europastraße 4, die von Helsingborg im Süden Schwedens bis Haparanda/Tornio verläuft. Auf finnischer Seite passiert die E8 (Polarlichtroute) von Tromsø nach Helsinki die Zwillingsstadt. Haparanda liegt an der Bahnstrecke Boden–Haparanda. Wegen der breiteren finnischen Spurweite führt ein Mehrschienengleis über die Grenze ins benachbarte finnische Tornio. Hier verkehren ausschließlich Güterzüge, da der Personenverkehr auf dem Abschnitt Tornio–Haparanda 1988 eingestellt wurde. Der Personenverkehr soill in 2021 reaktiviert werden. Die Bahnbrücke kann man besuchen. In Tornio liegt der Bahnhof im Osten der Stadt. Hier halten Züge der Strecke Kolari-Oulu-Helsinki. 3 Nächte im Haparanda Stadshotell (Mittelklasse). (Frühstück)

4.-5 Tag: Hundeschlitten-Safari und Eisbrecherfahrt
(Dienstag/Mittwoch, Donnerstag/Freitag) Ab ca. 8.30 Uhr Transfer (begrenzte Anzahl Plätze) und Besuch einer Huskyfarm in Finnland. Nach einer kurzen Einweisung und und Übernahme der erfoderlichen Ausrüstung unternehmen Sie eine Huskytour, auch für Anfänger geeignet, durch die winterliche Landschaft (ca. 8 km, ca. 2 Std.). Danach können Sie die Zwillingsstadt auf eigene Faust erkunden oder das Museum Tornio besuchen. Ein besoderes Highlight ist die Fahrt mit dem Polar Explorer, dem Eisbrecher auf die Ostsee. Die Häfen des Bottnischen Meerbusens wie Luleå, Oulu und Kemi können im Winter nur erreicht werden, wenn Eisbrecher die Fahrrinnen frei halten. Der nördliche Teil der Ostsee friert im Winter zu. Einige wenige Eisbrecherunternehmen machen es möglich, bei diesem „technischen“ Naturerlebnis teilzunehmen. Der Eisbrecher Polar Explorer hält die Fahrrinnen des Hafens kalix frei und ist in Axelsvik stationiert. Abholung am Hotel. Die Eisbrecherfahrt auf den „Golf von Botnia“ dauert ca .3 Stunden (der ganze Ausflug ca. 5 Std.). Dabei erleben Sie wie sich das Schiff auf das Eis schiebt und es bricht. Die meisten Räume stehen den Besuchern offen. So erhälten Sie einen Einblick hinter die Kulissen des technischen Wunderwerkes. Unterwegs könne Sie das Schiff verlassen und auf das Eis gehen. Wer es probieren will, kann sich im Überlebensanzug kontrolliert ins Wasser wagen, um ein Gefühl für das winterliche Wasser zu bekommen. Dieses besondere Erlebnis gehört zur Arktis. Nach der Eisbrecherfahrt geht es zum Wasserfall Kukkolaforsen mit wunderbarem Blick auf die mächtigen Stromschnellen im Tornefluss. (Frühstück)

6. Tag: Haparanda - Rovaniemi
(Donnerstag, Samstag) Heute geht es zum Polarkreis und Sie entdecken das Umland. Im Tal des Kemijoki liegt das Dorf Loue. Auf einer privaten kleinen Farm erleben Sie Finnland ganz persönlich. Zu Gast bei Einheimischen geben Sie selbst dem „Weissen Gold“ eine Form. Unter Anleitung schaffen Sie Schnee- und Eisskulpturen. Ihre Gastgeber nennen diese Kunstform „Arctic Emotions“. In der umgebauten Scheune wird ein leckeres Mittagessen serviert. Für einige Stunden können Sie das Leben in der Arktis mal etwas dezenter und persönlicher erleben. Nach dem Besuch in Loue geht es weiter zum Polarkreis nach Rovaniemi – willkommen in Lapplands Hauptstadt. 2 Nächte im Arctic City Hotel (Mittelklasse). ca. 5 Std. (Frühstück)

7. Tag: Rovaniemi
(Freitag, Sonntag) Heute erkunden Sie Rovaniemi, die Hauptstadt Finnisch-Lapplands, in eigener Regie. Ihre Lage unmittelbar am Polarkreis hat Rovaniemi zum Tor zu den arktischen Regionen werden lassen. Sie können auch Santa Park - der Hauptsitz des Weihnachtsmannes, in einer geheimnisvollen Höhle im Fels, besuchen. Hier können Sie dem Weihnachtmann höchstpersönlich begegnen und den Wichtelmännchen bei der Arbeit zusehen, die Wichtelmannschule besuchen oder zusammen mit Frau Weihnachtsmann Pfefferkuchen verzieren. Den Besuch krönt eine temperamentvolle Wichtelmänner-Show (alles fakultativ). Das Arktikum lässt den Besucher Natur und Kultur des Nordens mit allen Sinnen erleben. Die vielseitigen Ausstellungen vermitteln ein lebendiges Bild des Lebens in den nördlichsten Regionen der Welt und bieten dem Interessierten eine Fülle von Informationen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die zum großen Teil auch auf Deutsch vermittelt werden (inklusive). Der Besuch ist eingeschlossen. (Frühstück)

8. Tag: Rovaniemi
(Samstag, Montag) Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und individuelle Abreise. (Frühstück)