Paradiesisches Ecuador und Galápagos

Verlauf:

1. Tag | Dienstag - 12.11.2019 | Ab Frankfurt über Amsterdam nach Guayaquil
Wir reisen individuell per Bahn in der 1. Klasse nach Frankfurt oder zum nächstgelegenen Flughafen, der von KLM angeflogen wird. Hier oder in Amsterdam treffen wir uns. Mit KLM geht es über Amsterdam per Linienflug Richtung Guayaquil (inkl. Bordverpflegung). Nach der Ankunft am frühen Abend nimmt uns unser Deutsch sprechender Reiseleiter am Flughafen in Empfang und begleitet uns zum Hotel. Nun erst einmal Abschalten und entspannt Einstimmen auf unser bevorstehendes Ecuador-Abenteuer. Übernachtung im Grand Hotel Guayaquil.

2. Tag | Mittwoch - 13.11.2019 | El Cajas Nationalpark
Hola, Ecuador! Nach einem stärkenden Frühstück starten wir in den Tag und freuen uns bereits auf den ersten Reisehöhepunkt: Das beeindruckende Naturschutzgebiet El Cajas. Schon atemlos? Es geht in höhere Gefilde, und die Luft wird dünner, denn das geschützte Refugium liegt auf 3.000 bis 4.700 Metern Höhe, feuchte Luft und mystische Nebelschwaden sind hier eine Seltenheit - geben dem einzigartigen Naturschauspiel aber nur noch mehr Charakter. Uns umgeben knorrige Papierbäume, bemooste Felsen sowie mehr als 200 Lagunen und Seen, die eingebettet in der urigen Landschaft an kleine Schachteln erinnern. Ihnen verdankt die bemerkenswerte Region ihren Namen (cajas = Schachteln). Wundern Sie sich nicht, wenn winzige Kolibris umherschwirren oder Sie aus dem nächsten Baumwipfel ein Berg-Tukan beäugt – der El Cajas Nationalpark ist wie eine einzige große Schatulle, die einen sehr wertvollen Schatz birgt. Am Abend erwartet uns die hübsche Kolonialstadt Cuenca. Übernachtung in einem schönen Boutique-Hotel. (F)

3. Tag | Donnerstag - 14.11.2019 | Cuenca
Rauf und runter, kreuz und quer, fahrend und zu Fuß! Eine intensive Entdeckungstour durch Ecuadors drittgrößte Stadt steht auf dem Programm. In den südlichen Anden am Ufer des Rio Tomebamba liegt das entzückende Cuenca mit einem unübersehbaren Kolonialerbe, das zu Recht von der UNESCO ausgezeichnet wurde. Zunächst einmal innehalten und einen Moment der Stille genießen! Prächtige Kirchen und Kathedralen prägen das hübsche Altstadtbild und laden zur Besichtigung ein. Gleich daneben reges Markttreiben, das mit herrlichem Blütenduft und bunten Türmen aus Bananen, Ananas, Tomaten und Paprika unsere Sinne durcheinanderwirbelt. Ein musealer Exkurs in die indigene Kultur zeigt die bewegte Vergangenheit Ecuadors, und in einer Kunstgalerie dreht sich alles um den international bekannten Künstler Eduardo Vega. Wussten Sie, dass Cuenca Wiege des Panamahutes ist? Erfahren Sie alles über die berühmte Kopfbedeckung oder kommen Sie mit auf einen architektonischen Streifzug entlang der grünen Hänge des Rio Tomebamba. Alternativ lockt der Mirador de Turi mit herrlichem Panoramablick über die roten Dächer Cuencas. Übernachtung im Boutique-Hotel. (F)

4. Tag | Freitag - 15.11.2019 | Guayaquil
Tor zum Pazifik wird sie genannt, die größte Metropole Ecuadors. Willkommen im tropisch warmen Guayaquil! Der Legende nach verdankt die Stadt ihren Namen dem Indianer-Häuptlingspaar Guaya und Quil, die sich bei Anlandung der Spanier aus Angst vor Gefangenschaft vom Cerro Santa Ana stürzten. Und damit wären wir schon bei einem Highlight der lebhaften Hafenstadt: Las Penas, das farbenfrohe Viertel auf dem Hügel Santa Ana. Sagenhafte 444 Stufen führen durch bunte Altstadtgässchen hinauf zum Leuchtturm. Oben belohnt eine wunderschöne Aussicht bis hinunter zur modernen Flusspromenade Malecon 2000. Die schmucke Spaziermeile am Guayas Fluss schauen wir uns mal aus der Nähe an! Vereinzelt zeigt das Stadtzentrum neben modernen Hochhäusern noch prächtige Kolonialbauten mit verzierten Fenstern, Rundbögen und Säulengängen. Augenmerk gilt in Guayaquil den historischen Freiheitskämpfern wie Simon Bolivar, die sich für die Unabhängigkeit von Spanien einsetzten, und so finden wir vielerorts Gedenkmonumente, wie auch im Seminario Park. Leguane entdeckt? Hier im inoffiziellen „Leguan Park“ keine Seltenheit. Übernachtung im Grand Hotel Guayaquil. (F)

5. Tag | Samstag - 16.11.2019 | Tren Crucero: Von Guayaquil nach Alausi
Tren Crucero: Von Guayaquil nach Alausi Sie gilt als eine der schwierigsten und gleichzeitig aussichtsreichsten Bahnstrecken der Welt! Von der warmen Küste legen wir mit dem berühmten „Zug zu den Wolken“ 450 Kilometer auf Schienen zurück, bevor Quito im kühlen Hochland grüßt. Aber immer mit der Ruhe! Zu einer wahrhaftigen Bahnfahrt gehört eine Portion Romantik und Gemächlichkeit. Dampfend und pfeifend kutschiert uns eine restaurierte Dampflok zum ersten Etappenziel Yuguachi. Zügiger voran geht es ab hier mit der Diesellok, vorbei an ausgedehnten Plantagen voll Exotischem. Zuckerrohr, Bananen, Ananas, Kaffee und Kakao soweit das Auge reicht! Ab Naranjito wechseln wir auf die Straße, die sich stetig ansteigend ins Hinterland der malerischen Anden hinaufwindet. Während der vierstündigen Busfahrt bleibt das Wundern nicht aus – immer wieder neue Perspektiven, das Klima wird rauer, die Vegetation ändert sich unentwegt. Ecuador fasziniert nicht zuletzt durch genau diese großartige Biodiversität. Auf 2.356 m Höhe nimmt uns das kleine Bergstädtchen Alausi in Empfang. Wie wäre es jetzt mit einem leckeren „Canelazo“, dem zimtigen Anden-Glühwein? Übernachtung im Hotel El Molino. (F, M, A)

6. Tag | Sonntag - 17.11.2019 | Tren Crucero: Fahrt zur Teufelsnase
Es ist soweit! Ein lauter Pfiff, kurzes Ruckeln und schon setzt sich der historische Zug aus dem 20. Jahrhundert in Bewegung. Auf zum Berg Nariz del Diablo, der sagenhaften „Teufelsnase“ mitten im mächtigen Andengebirge! Großes Fingerspitzengefühl beweist der Lokführer beim Lenken durch die zahlreichen Kehren, die im spektakulären Zick-Zack am steilen Berghang liegen. Es ist ein fantastisches Spektakel! Auf 12 Kilometern schlängelt sich die Bahn langsam hinauf ins 511 Meter höhere Alausi. Nervenkitzel pur! In Alausi bringen wir mit einem ruhigen Marktbummel unseren Adrenalinpegel wieder auf Normalniveau. Mittags folgt der Zug den Schienen weiter gen Norden. Beim Zwischenstopp in Colta wird eine beeindruckende Baldwin-Lokomotive vor den Zug gespannt. Auch Balvanera, die älteste Kirche des Landes, ist hier zu bestaunen.
Die fruchtbaren Böden rechts und links der Gleise lassen große Felder von Quinoa, Mais, Kartoffeln und Zwiebeln gedeihen. Das macht Appetit auf ein leckeres, landestypisches Abendessen – buen apetito! Und dann erblicken wir ihn mit seinen 6.300 Metern – den stolzen Chimborazo, Ecuadors höchsten Gipfel. In Riobamba klingt ein aufregender Tag beim gemütlichen Spaziergang durch die zauberhafte Altstadt aus. Übernachtung in der Hosteria La Andaluza. (F, M, A)

7. Tag | Montag - 18.11.2019 | Tren Crucero: La Moya, Urbina, Latacunga
Eine Zugfahrt, die ist lustig, eine Zugfahrt, die ist schön...Durch eine Allee von Vulkanen bahnt der Tren Crucero sich seinen Weg. In La Moya präsentieren Einheimische ihre uralten Traditionen, die Generationen übergreifend weitergetragen werden. Ein Stück Historie wird lebendig. Die kräftige Lok zieht uns bis auf 3.600 Meter zur höchst gelegenen Bahnstation Ecuadors: Urbina galt zur Blütezeit der nationalen Eisenbahn als wichtiger Umschlagplatz für Waggons und Zugpersonal. Inmitten des baumlosen Páramo, der typischen Hochlandsteppenlandschaft der Anden, treffen wir auf eine überaus interessante Persönlichkeit: den letzten Eishändler vom Chimborazo.
Wirklich wahr! – Baltazar Ushca schürt als einzig verbliebener seiner Zunft auf den eisigen Gletscherfeldern hoch oben am Berggipfel das kühle Gut, um es nach mühevollem Transport auf dem Markt zu verkaufen. Sogar internationale Filmteams haben seine ungewöhnliche Lebensgeschichte bereits auf die Leinwand gebracht. Weiter geht es durch das Tal der Vulkangiganten bis Latacunga am Fuße des majestätischen Cotopaxikraters.
Herrlichste Blütenteppiche schmücken den fruchtbaren Lavaboden, und nicht nur zu Zeiten des Natur-Festivals Mama Negra ist hier, direkt an der Panamericana, ordentlich was los. Übernachtung etwas außerhalb von Latacunga in der Hosteria La Cienega. (F, M, A)

8. Tag | Dienstag - 19.11.2019 | Tren Crucero: Cotopaxi Nationalpark
Bereits Naturforscher Alexander von Humboldt taufte sie „Straße der Vulkane“. Zu Recht, denn 22 der über 70 Feuerberge des Landes liegen auf der Route zwischen Riobamba und Quito. Nach einem dieser mächtigen Felskolosse ist sogar ein ganzer Nationalpark benannt. Der Cotopaxi ruft! Wir schnüren die Wanderschuhe für eine moderate Route zur kristallklaren Limpiopungo Lagune. Mit etwas Glück kommt eine Herde Lamas vorbei. Yee-haw! Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir Cowboyland. Die Chagras der Anden mit ihren wilden Pferden und grellen Ponchos geben uns Einblick in ihr Leben auf einer typischen Hochland-Hacienda. Noch einmal den schneebedeckten Cotopaxigipfel bestaunen, bevor der Zug sich der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt nähert. Quito erwartet uns – muy bonito! - und eine ausgesprochen überwältigende Zugreise im Tren Crucero endet dort. Übernachtung im Swissôtel Hotel. (F, M, A)

9. Tag | Mittwoch – 20.11.2019 | Quito und „Mitte der Welt“
Tief durchatmen, bevor das Getümmel der aufregenden Hauptstadt Quito lockt! Auf 2.850 Metern wird die Luft merklich dünner, daher gehen wir es bewusst ruhig an. Aber es gibt so viel zu entdecken! Ausgezeichnet als UNESCO Welterbe glänzt die Altstadt mit ihrer wunderschönen Architektur. Ein wahres Juwel mit barocken Kirchen, kunstvollen Palästen, herrschaftlichen Villen, charmanten Gassen und großzügigen Plazas. Schneeweiße Türmchen und Bögen, pastellbunte Fassaden, hoch gewachsene Palmen, plätschernde Springbrunnen, lachende Quitenos - wir fühlen uns wie in einem kolonialen Freilichtmuseum!
Allerlei landestypische Leckereien stehen zum Probieren parat – edle Schokolade, köstliches Eis und traditionelle Gewürzmischungen. Die Ecuadorianer lieben ihre bunte Küche mit einem Mix aus Dschungel-, Anden- und Küstenspezialitäten. Nirgends kann man diese besser kosten als in Quito: „Ceviche“ (marinierter Fisch), „Hornado“ (Schweinebraten), „Empenada“ (Teigtaschen), „Maduro con queso“ (Kochbanane mit Käse) oder für Mutige „Cuy“ (gebratenes Meerschweinchen).
Auch ihre aufwendige Handwerkskunst aus Holz und Metall präsentieren die Ecuadorianer stolz. Vom Panecillo-Hügel, auf dem die geflügelte Mariastatue wachend ihre Arme über der Stadt ausbreitet, tut sich ein unvergesslicher Panoramablick auf. Aber noch nicht genug der Highlights! Er zieht magisch an, und so gelangen wir zur „Mitte der Welt“, direkt an den Äquator! Ein kleiner Schritt genügt zum munteren Wechsel zwischen nördlicher und südlicher Hemisphäre. Faszinierend! Übernachtung im Swissôtel Hotel. (F)

10.-13. Tag | Donnerstag-Sonntag - 21.-24.11.2019 | Galápagos-Inseln: San Cristóbal, Espanola, Floreana, Santa Cruz
Auf zu neuen Ufern! Nach einem 2,5-stündigen Flug von Quito nach San Cristóbal stehen wir in einer neuen Welt, mitten im unendlichen Pazifik, umgeben von erstaunlicher Natur. Atmen, Spüren, Ankommen auf Galápagos! An Bord der komfortablen M/V „Galapagos Legend“ beginnt eine hochinteressante Expedition durch das vulkanische Insel-Archipel. Wir werden zu Entdeckern und Forschern wie einst Charles Darwin – hier im gefühlten Nirgendwo, weit weg vom Rest der Welt. Jede der Galápagos-Inseln für sich ist ein einzigartiges Natur- und Tierparadies und sticht durch Besonderheiten hervor.
Das Naturkundemuseum von San Cristóbal stimmt mit Hintergrundwissen zu Ursprung, Klima und Besiedlung von Galápagos auf die bevorstehenden Erkundungen ein. Zwischen weißen Korallenstränden, grünen Buchten und blauen Lagunen entdecken wir nistende Blaufußtölpel, rekelnde Seelöwenkolonien, anmutige Flamingogruppen, sonnenhungrige Leguane, flatternde Kormorane und mit etwas Glück sogar drollige Pinguinfamilien. Und das ist nur der Anfang! Die grenzenlose Fauna und Flora versetzt immer wieder aufs Neue ins Staunen. Als sei das bunte Treiben an Land nicht genug, eröffnet sich unter Wasser ein ebenso vielfältiger Artenreichtum: Kleine Neon- und Papageienfische tummeln sich, ebenso wie quirlige Delfine und prächtige Wale in den pazifischen Fluten.
Wollten Sie schon immer mal zwischen Meeresschildkröten schnorcheln oder mit einem Mantarochen schwimmen? Jetzt ist die Gelegenheit! Wer lieber auf dem Trockenen bleibt, kommt mit auf kleine Entdeckungswanderungen über jahrtausendaltes Lavagestein, in mystische Nebelwälder, durch wuchernden Mangrovendickicht, zu traumhaften Sandstränden. Schreiben Sie noch schnell eine Postkarte und werfen sie in das hölzerne Fass an der Post Office Bay. Einst von Seeleuten für Nachrichten in die Heimat genutzt, wird diese Tradition auch heute weitergeführt. Mal sehen, ob Ihr heimischer Briefkasten bald eine Galápagos-Überraschung bereithält! 4 Übernachtungen an Bord der M/V „Galapagos Legend“ in der gebuchten Kabinenkategorie (täglich F, M, A)

14. Tag | Montag - 25.11.2019 | Rückflug ab Baltra über Guayaquil nach Amsterdam
Adios, islas guapas! Wir nehmen Abschied von der atemberaubenden Traumwelt Galápagos und kehren zurück in die Zivilisation Ecuadors. Das Flugzeug ab Baltra landet nach wenigen Stunden in Guayaquil und von dort hebt die KLM-Maschine ab Richtung Amsterdam. (F)

15. Tag | Dienstag - 26.11.2019 | Ankunft in Deutschland
Vormittags Ankunft in Amsterdam und Anschlussflug nach Frankfurt oder zu Ihren individuellen Abflughäfen. Weiterreise per Bahn Richtung Heimatort.


(F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen)
Änderungen im Reiseablauf vorbehalten