Höhepunkte Perus

Verlauf:

1. Tag: Lima. Individuelle Anreise nach Lima. In der peruanischen Hauptstadt werden Sie bereits am Flughafen erwartet und anschließend zu Ihrem Hotel gefahren. Anschließend Freizeit. Nutzen Sie den den Rest des Tages schon für eigene Erkundungen nach Ihren Bedürfnissen. 1535 vom spanischen Conquistador Francisco Pizarro gegründet begegnet Ihnen hier sowohl verfallene Kolonialpracht, als auch brodelnde Vitalität eines orientalischen Bazars. Es gibt melancholisch bedeckte Winter und luftig warme Sommer, und neben ausgedehnten Armenvierteln liegen altehrwürdige Bauten in ruhigen, vornehmen Winkeln, in denen die Abendluft nach Jasmin duftet.

2. Tag: Lima (ca. 30 km / ca. 4 Stunden). Gut ausgeruht lernen Sievormittags auf einer Stadtrundfahrt zunächst die romantische Seite Limas kennen. Der "Parque del Amor" im modernen Stadtteil Miraflores ist ein beliebter Treffpunkt verliebter Pärchen und um die Brücke Puente de los Suspiros ranken sich zahlreiche Liebesgeschichten. Die Costa Verde bietet zudem herrliche Aussichten auf den Pazifischen Ozean. Weiterfahrt in die koloniale Innenstadt der "Stadt der Könige" vorbei an einer "Huaca", einem heiligen Ort aus der Vor-Inka-Zeit. Der geschichtsträchtige Hauptplatz, der "Plaza de Armas" wird von schattenspendenden Palmen und prächtigen Bauten, dem imposanten Regierungspalast, dem Rathaus, dem Erzbischofpalast und der Kathedrale gesäumt. Nach dessen Besichtigung erfahren Sie, welch schauriges Geheimnis die Katakomben des San Francisco Klosters bergen. Das Kloster beherbergt die größte Sammlung religiöser Kunstgegenstände in Amerika. (F)

3. Tag: Lima – Cusco. Morgens Transfer zum Flughafen und unbegleiteter Flug nach Cusco, der einstigen Hauptstadt des Inkareiches. Nach der Ankunft Transfer zum Hotel. Die auf 3500 Meter Höhe und im fruchtbaren Vilcanota-Tal gelegene Stadt ist das indianische Zentrum der Anden. Zeit, um sich auszuruhen oder den Zauber und die Schönheit von Cusco auf eigene Faust entdecken. Die perfekt gebauten inkaischen Straßen führen von der "Plaza", die als Zentrum der Welt angesehen wurde, in alle Richtungen. Vielleicht möchten Sie auch San Blas, das berühmte Handwerkerviertel Cuscos besuchen. Werkstätten und Studios, Galerien und Geschäfte sind hier das Zuhause von Webern, Bildhauern und Töpfern. Die Enklave der Künstler ist ideal für einen Spaziergang, auf den Pflastersteinstraßen mit weiß getünchten Ziegelhäusern mit blauen Türen und Fensterrahmen. (F)

4. Tag: Cusco (ca. 10 km / ca. 4,5 Stunden). Diesen Tag widmen Sie der berühmten Stadt Cusco – dem einstigen "Nabel der Welt". Nach dem Frühstück begeben Sie sich mit Ihrem Reiseleiter auf eine halbtägige umfassende Stadtrundfahrt. Den Mittelpunkt Cuscos bildet der Hauptplatz "Plaza de Armas". Hier befindet sich eine Kathedrale, die auf Inka-Ruinen erbaut wurde. Die Altstadt ist geprägt von restaurierten Kolonialbauten. Schlendern Sie durch die Straßen und fühlen Sie sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Ein Höhepunkt der Stadtbesichtigung ist der Besuch der Korikancha. Der ehemalige Sonnentempel der Inka wurde als Fundament für das Kloster Santo Domingo genutzt. Weiter geht es nach Sacsayhuaman zur Festungsruine mit herrlichen Panorama-Aussichten, deren gewaltige Zyklopenmauer aus exakt behauenen Steinquadern von mehr als 100 Tonnen Gewicht weltberühmt geworden ist. Qenqo ist eine große, in den Fels gehauene Anlage mit gemeißelten Treppengängen, Fenstern, Türen und Kanälen, in denen die Inkas wahrscheinlich "Chicha" (traditionelles Maisbier) für ihre Rituale aufbewahrten. Die Anlage wirkt wie ein Freilichttheater, der von einer niedrigen Mauer mit einer Reihe von Nischen abgegrenzt wird. Die Besonderheit von Tambo Machay liegt in feinen architektonischen Anlagen wie Plattformen, Nischen und Brunnen, die vom Wasser höhergelegener Quellen gespeist werden. Während des Inkareiches diente der Ort dem Wasserkult. Es handelt sich um eines der Heiligtümer aus dem sogenannten Ceque-System, das aus einer Reihe von imaginären Linien bestand, die Ort und Zeit für religiöse Zeremonien bestimmten. Weiterfahrt zur Festungsanlage Puca Pucara, die auf 3650 Meter den Zugang zur Hauptstadt der Inka schützte. Zum Schluss besuchen Sie eine Inka-Expression-Kunstwerkstatt, wo Sie Künstlern zusehen können, die mit Silber, Farbe und Holz arbeiten – ein perfekter Ort, um die Kunst der Anden kennenzulernen. Nach der Stadtrundfahrt steht Ihnen der Nachmittag für eigene Unternehmungen in Cusco zur freien Verfügung. ( F)

5. Tag: Cusco – Aguas Calientes (ca. 88 km / ca. 7 Stunden). Heute erkunden Sie das Heilige Tal der Inka. Zuerst besuchen Sie die alten Inkaruinen der Ortschaft Pisac, wo sich beeindruckende Terassenbauten, alte Wasserquellen und eine Grabstätte befinden. Von hier aus haben die Inka das Heilige Tal beherrscht und vor Eindringlingen beschützt. Danach besuchen Sie den traditionellen Markt in der Ortschaft unten im Tal. Hier findet mittlerweile täglich der bekannte Kunsthandwerkermarkt statt. Sie haben genügend Zeit, auf dem Markt herumzustreifen und das rege Treiben zu beobachten: Keramik, Webkunst und Silberschmuck wechseln hier den Besitzer. Das inkludierte Mittagessen wird in einem Restaurant im Urubambatal eingenommen. Nach der Pause machen Sie sich wieder auf den Weg und folgen dem Lauf des Flusses Urubamba. Dabei fahren Sie durch eine beeindruckende Landschaft bis Sie schließlich die Ortschaft Ollantaytambo am anderen Ende des Heiligen Tals erreichen. Ollantaytambo ist eines der besten Beispiele für die Stadtplanung der Inkas. Die dortige Inka-Anlage war eine Tempelfestung, die den Zugang zu diesem Teil des Tals bewachen und es vor Invasionen aus dem Regenwald schützen sollte. Die Steine für die Gebäude stammen von einem Berg, der in sechs Kilometer Entfernung hoch oberhalb des gegenüberliegenden Ufers des Urubambas liegt. Der Transport vom Steinbruch zum Standort der Anlage war eine erstaunliche Leistung, die die Arbeitskraft Tausender Indigenas erforderte. Nach der Besichtigung machen Sie einen Spaziergang durch die Gassen der seit der Inka-Zeit fast unveränderten Ortschaft. Es folgt der Transfer zur Bahnstation und eine wunderschöne Zugfahrt durch die fruchtige Ebene des Urubamba-Tals beginnt. Die Reise führt nach Aguas Calientes am Fuße von Machu Picchu zwecks Übernachtung. (F, M)

6. Tag: Agua Calientes – Machu Picchu – Cusco (ca. 8 Stunden). Das Highlight jeder Peru Reise steht heute auf dem Programm. Sie verlassen schon sehr früh Ihr Hotel und nehmen den Bus hinauf nach Machu Picchu, der "Verlorenen Stadt der Inka". Diese Anlage gilt als ein Juwel der Inka-Architektur: eine komplette Ortschaft mit verschiedenen Vierteln, Plätzen, Gassen, Gebäuden, astronomischen Observatorien und Terassen. Die Stadt wurde auf einer Flanke des "Alten Gipfels" inmitten tropischer Vegetation erbaut und am 24. Juli 1911 von dem US-amerikanischen Forscher Hiram Bingham wiederentdeckt. Machu Picchu wurde zu einem der "neuen sieben Weltwunder" gekürt und 1983 von der UNESCO zum kulturellen und natürlichen Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. Nach zwei Stunden Führung durch den Komplex steht Ihnen weitere Zeit zur Verfügung, um den mystischen Charme auf sich wirken zu lassen. Sie haben Zeit diesen magischen Ort weiterhin zu erkunden und können in den Gassen sowie auf den Plätzen der Ruinenstadt verweilen. Anschließend machen Sie sich auf den Rückweg und kehren mit Bus und Bahn nach Cusco zurück. Ein langer Tag, den Sie nie vergessen werden. (F)

7. Tag: Cusco – Andenstrecke – Puno (ca. 498 km / ca. 10 Stunden). Heute überqueren Sie während Ihrer Busfahrt das Altiplano und fahren nach Puno. Bereits früh am Morgen starten Sie von Cusco an den Titicacasee. Tolle Eindrücke der beeindruckenden Andenlandschaften ziehen an Ihnen vorüber. Verschneite Berggipfel, kleine Dörfer, Herden von Lamas und Vicunas bilden eine authentische und atemberaubende Kulisse. Auf der spektakulären Strecke dorthin legen Sie mehrere Stopps ein und besuchen eine Vielzahl an archäologischen, landschaftlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten der andinen Bewohner. Ihr erster Halt findet in dem malerischen Kolonialdorf Andahuaylillas statt. Hier besichtigen Sie die kleine Jesuitenkirche aus dem 17. Jahrhundert, berühmt für ihren reichen, barocken Goldschmuck und ihrer herrlichen Orgel. Der nächste Stopp heißt Racchi. Hier besichtigen Sie die Reste eines Tempels, der dem in den Anden vielerorts verehrten Schöpfergott Viracocha geweiht war. Der mächtige Bau mit einer Seitenlänge von 92 x 25 Metern und mit bis zu 20 Meter hohen, bemalten Ziegelmauern und Säulen aus Vulkangestein beeindruckt auch noch als Ruine. Auf ihrem letzten Stopp vor Puno auf dem "La Raya" Pass (4350 Meter) haben Sie einen weiteren unvergesslichen Blick auf das mächtige Panorama der Anden. Alpakas stapfen dahinter durch die trockene Weite des Altiplanos. Die Kulisse bietet wunderbare Fotomotive. Die Weiterfahrt führt von nun an bergab nach Puna am Titicacasee. Puno liegt direkt am höchstgelegenen schiffbaren See der Welt. Nach Ankunft in Puno werden Sie in Ihr Hotel gebracht. (F, M)

8. Tag: Puno – Titicacasee – Puno. Nach dem Frühstück führt die Fahrt zum Hafen von Huayllano. Von hier starten Sie zu einem Bootsausflug zur Insel Taquile, die noch im peruanischen Teil des Titicacasee gelegen ist. Deren Bewohner heißen die Besucher freundlich willkommen. Über viele Jahrhunderte bewahrten sich die indigenen Völker der Inseln viele ihrer ursprünglichen Traditionen. Unter anderem praktiziert man hier noch heute das Teilen von gemeinschaftlichem Besitz. Staunen Sie über strickende Männer, die Ihre selbstgefertigten Wollmützen selbst tragen und ebenso zum Verkauf anbieten. Die von den Frauen gewebten traditionellen Kleider zählen zu den buntesten und schönsten im Land. Sie sollten unbedingt ein köstliches Mittagessen aus regionalen Produkten probieren, bevor es anschließend zu Fuß zurück zum Hauptplatz geht. Die anschließende Bootsfahrt bringt sie zu den Uros Inseln. Die Uros sind die eigentlichen Einwohner des Titicacasees. Sie leben auf ca. 40 schwimmenden Inseln, die aus Totora-Schilf erbaut sind. Die Indios haben sich über die Jahrhunderte ihre Lebensformen und Traditionen bewahrt. Auf den Inseln verkaufen sie ihr Kunsthandwerk. Die rote Farbe der Erde, das helle Sonnenlicht des Altiplano und das tiefe Blau des Titicacasees zeugt von hoher Handwerkskunst. Die schneebedeckten Gipfel der Cordillera Real runden die unvergessliche und beeindruckende Kulisse und somit Ihre heutige Tour ab. (F, M)

9. Tag: Puno – Juliaca – Lima. Ihre beeindruckende Reise neigt sich dem Ende. Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen Juliaca. Unbegleiteter Rückflug nach Lima. Dort angekommen endet die Tour. Individuelle Verlängerung in einem unserer Hotels möglich. (F)

F = Frühstück, M = Mittagessen