Nordindien - Glanzlichter

1. Tag Abflug nach Indien
Bahnanreise 1. Klasse zum gewählten Flughafen. Mittags Flug mit Lufthansa von Frankfurt oder München oder Flug mit Swiss von Zürich nonstop nach Delhi, (Flugdauer jeweils ca. 7,5 Std.). Ankunft jeweils gegen Mitternacht Ortszeit. Transfer mit einem Studiosus-Mitarbeiter zum Hotel. Zwei Übernachtungen in Delhi.

2. Tag Delhi – alt und neu
Nach einem späten Frühstück starten Sie mit Ihrer Studiosus-Reiseleiterin zur Stadtbesichtigung. Ein Hauch von Europa im Herzen der Hauptstadt, koloniales Erbe konkurriert mit moderner Architektur: den Villen, Parks und großzügigen Boulevards von Neu-Delhi. Als Kontrast dazu präsentiert sich Alt-Delhi: In den Gassen der Basare mit den rufenden Händlern und dampfenden Garküchen erleben wir Orient pur. Ruhe bietet die prächtige Freitagsmoschee. An der Gedenkstätte Raj Ghat widmen wir uns dem großen Mahatma Gandhi. (F, A)

3. Tag Nach Varanasi
Vormittags Flug mit Air India nach Varanasi. Kashi, "Stadt des Lichts", nennen die gläubigen Hindus ihre heilige Stadt, in der sie sich dem Gott Shiva am nächsten fühlen. Nach einer Erholungspause folgen wir den Pilgern und erleben an den großen Treppen, wie seit Jahrhunderten allabendlich der Flussgöttin Ganga eine gute Nacht gewünscht wird. 30 km. (F, A)

4. Tag Rituale am Ganges - Erotik in Khajuraho
Ein Fluss? Viel mehr: Eine Göttin schlängelt sich durch Varanasi. Die Heilige Mutter Ganga! Pilger reinigen sich in den trüben Fluten des Flusses von Sünden, Yogis meditieren, Trauernde verstreuen Asche. Bei Sonnenaufgang beobachten wir die Szenerie vom Boot aus. Mittags Flug mit Air India in die Tempelstadt Khajuraho (UNESCO-Welterbe). Tausende Steinfiguren zieren die Monumente: Himmelsnymphen, Götter und Helden in liebevoller Umarmung posieren für unsere Kameras. Wie überlebten 1000 Jahre alte Erotikszenen die sittenstrengen muslimischen Eroberer? (F, A)

5. Tag Tempel und Paläste in Orcha
Per Bus durchqueren wir das ländliche Indien, passieren Plantagen und Felder. Nach wie vor lebt das Gros des Milliardenvolkes auf dem Land und kämpft mit vielfältigen Problemen: mangelhafter Wasserversorgung, fehlendem Strom und dem eigentlich verbotenen Kastenwesen. Beim Stopp in der einstigen Fürstenstadt Orcha erzählen uns Paläste und Festungen dagegen von ruhmreichen Tagen. Dann weiter nach Jhansi, wo wir am späten Nachmittag in den Shatabdi-Expresszug steigen. Zugfahrten in Indien sind elementare Erlebnisse, schauen Sie sich unterwegs ruhig in den Waggons um. Sie haben zweieinhalb Stunden Zeit, bevor wir Agra erreichen. Busstrecke 170 km. Zwei Übernachtungen. (F, M)

6. Tag Taj Mahal und Rotes Fort
Ein Traum in Weiß am Vormittag: 20000 Handwerker meißelten zwölf Jahre lang am Taj Mahal (UNESCO-Welterbe). Der islamische Kaiser Shah Jahan baute es für seine verstorbene Liebste. Noch heute verzaubert das Grabmal aus Marmor jeden Besucher. Militärisch streng präsentiert sich das Rote Fort (UNESCO-Welterbe), die Machtzentrale der Mogulherrscher. Später in einer Marmorwerkstatt schauen wir zu, wie die Steinschnitzer zwischen Staub und Schweiß noch heute mustergültig Mosaiken legen. (F, A)

7. Tag Geisterfestung Fatehpur Sikri
In Fatehpur Sikri (UNESCO-Welterbe) setzte Großmogul Akbar seine Residenzstadt buchstäblich in den Sand. Weil es wohl an Wasser mangelte, packte der Hofstaat bereits nach wenigen Jahren schon wieder die Umzugskisten. Übrig blieb eine Geisterfestung von gewaltigem Ausmaß. An Senffeldern und Kichererbsen-Plantagen vorbei geht es weiter nach Jaipur. 260 km. Zwei Übernachtungen. (F, A)

8. Tag Pink City Jaipur
Mit Geländewagen fahren wir am Vormittag hinauf zur mächtigen Festung von Amber (UNESCO-Welterbe), bevor wir uns der Kunst des Knotenknüpfens in einer Teppichwerkstatt widmen. Nachmittags lockt erst der prachtvolle Empfangssaal im Stadtpalast, dann konkurrieren wir mit Schulkindern im Freiluft-Observatorium Jantar Mantar (UNESCO-Welterbe) bei der Himmelskunde. Die Fassade des einzigartigen Palastes der Winde in der rosigen Altstadt war bestimmt auch astronomisch teuer. (F, A)

9. Tag Eine Nacht im Palast von Khejarla
Einmal nächtigen wie bei Maharadschas: Die Spannung steigt bei der Fahrt durch die Halbwüste zu unserer Herberge in Khejarla. 285 km. 1611 wurde die Festung für den hiesigen Maharadscha und seine Familie gebaut. Inzwischen ist das Anwesen ein fürstliches Hotel, geführt von den Nachfahren der einstigen Herrscher. Damit Sie das Flair dieser historischen Stätte mit allen Sinnen genießen können, gehört der Rest des Nachmittags Ihnen ganz allein. Genießen Sie die royale Atmosphäre! Dann kommt das Beste: Was Sie schon immer über ein indisches Curry wissen wollten – bitte fragen! Die Palastköche verraten uns heute ein paar kleine Geheimnisse und bereiten den Klassiker vor unseren Augen zu. (F, A)

10. Tag Die Tempel von Ranakpur
Säulen über Säulen, und keine gleicht der anderen. Was aus der Ferne erst aussieht wie eine Festung und dann wie ein Schloss, zeigt sich von Nahem als eine religiöse Offenbarung. Der Adinath-Tempel in Ranakpur gilt als einer der größten und am üppigsten ausgeschmückten in der Tempelanlage der Jaina, dieser von Askese geprägten Religionsgruppe. Atemberaubend die Vielfalt an filigranen Marmorschnitzereien! Trotzdem müssen wir uns irgendwann losreißen und fahren weiter durch die felsigen Aravalliberge nach Udaipur. 240 km. Zwei Übernachtungen. (F, A)

11. Tag Palaststadt Udaipur
Dachten Sie etwa, Sie hätten das Schönste schon gesehen? Freuen Sie sich auf die Paläste von Udaipur, einer der prächtigsten Städte Indiens! Zu den prominenten Gästen zählte auch Roger Moore alias James Bond, der hier mit Octopussy im gleichnamigen Film die Welt rettete. Da wir in Studiosus-Mission unterwegs sind, spazieren wir entspannt durch die Altstadt zum Stadtpalast (Aussenbesichtigung), besuchen ein Atelier für Miniaturmalerei und genießen - wenn der Wasserstand es zulässt - auf einer Bootsfahrt auf dem Picholasee die Romantik Udaipurs. (F, A)

12. Tag Megacity Mumbai
Morgens fliegen wir mit IndiGo Airlines nach Mumbai, dem ehemaligen Bombay. Moloch oder Magnet? Mumbai ist beides! Wir gehen auf Entdeckungsreise zwischen exzessivem Reichtum und nackter Armut. Kolonialflair beim Hauptbahnhof Chhatrapati Shivaji Terminus (UNESCO-Welterbe), Wäscher an den Dhobi Ghats und Alt-Colaba sind weitere Stationen der Stadtrundfahrt. (F, A)

13. Tag Freizeit oder die Höhlen von Elephanta
Der Tag gehört Ihnen! Schauen Sie im Park vor dem High Court, dem Obersten Gerichtshof, und der Universität den Kricketspielern beim Training zu. Lieber raus aus der Metropole? Dann schließen Sie sich Ihrer Reiseleiterin an und unternehmen Sie einen Bootsausflug (50 €) nach Elephanta (UNESCO-Welterbe). Autos gibt es auf der Insel keine, dafür Höhlenheiligtümer. Bis 20 Uhr haben wir einige Zimmer zum Frischmachen für Sie reserviert, dann ein letztes gemeinsames Curry zum Abschied. (F, A)

14. Tag Zurück in die Heimat
Nachts Flug mit Swiss nach Zürich oder mit Lufthansa nach München oder Frankfurt (nonstop, Flugdauer jeweils ca. 9 Std.). Ankunft jeweils am Morgen und Anschluss zu den anderen Städten.


Legende Verpflegung:
F: Frühstück
A: Abendessen
M: Mittagessen