Straßenbahnen und mehr in China
- Nostalgie-Straßenbahn, Translohr-Straßenbahnen auf Gummireifen, U-Bahnen, Obusse, Hochgeschwindigkeitszüge, Transrapid
- Angebotsnummer:172119
- Züge und Bahnen:
- Land & Region:China
- ab € 4.980
- zur Anfrage
Reiseverlauf:
Sonntag, 11.09.16.
Ca. 18.15 Uhr Linienflug ab Frankfurt/Main mit Air China nach Peking.
Montag, 12.09.16.
Kurzer Umsteigeaufenthalt in der chinesischen Hauptstadt und Inlandsflug in den
Norden nach Changchun. Ankunft nachmittags. Übernachtung in Changchun.
Dienstag, 13.09.16.
Mit 7 Millionen Einwohnern liegt Changchun nur an 30. Stelle im Land. An solche
Dimensionen müssen wir uns gewöhnen, denn fast alle Städte, die wir auf dieser
Reise besuchen, haben zwischen 5 und 16 Millionen Einwohner. Changchun besitzt
einen der ältesten Straßenbahnbetriebe des Landes, 1937 während der Besatzungszeit
von den Japanern angelegt. Das Netz war schon auf eine einzige Linie geschrumpft,
bis es 2014 wieder bergauf ging: eine Neubaustrecke kam hinzu und neue Fahrzeuge
wurden beschafft. Unabhängig davon gibt es seit 2002 eine moderne Stadtbahn mit
Niederflur-Gelenkwagen und mittlerweile zwei Linien. Beide Systeme besichtigen
wir heute, bevor wir gegen Abend unsere erste Fahrt im Hochgeschwindigkeitszug
unternehmen. Für die 300 km Richtung Süden nach Shenyang braucht er rund 1 1/2
Stunden. Übernachtung in Shenyang.
Mittwoch, 14.09.16.
In Shenyang gibt es seit 2010 eine U-Bahn mit inzwischen zwei Linien und seit
2013 eine moderne Straßenbahn mit drei (zum Zeitpunkt unserer Reise vielleicht
schon vier) Linien und zwei Typen von Niederflurwagen der Waggonfabrik Changchun.
Streckenweise fahren sie ohne Oberleitung mit Batterieantrieb. Am Abend zweistündige
Weiterreise per Bahn nach Dalian zur Übernachtung.
Donnerstag, 15.09.16.
Die Hafenstadt Dalian gehört ebenfalls zu den Städten, in denen die alte Straßenbahn
überlebt hat. Mit etwas Glück erleben wir auf der Linie 201 sogar noch Vorkriegs-Vierachser
japanischer Bauart im Einsatz, während auf der zweiten Linie 202 Gelenkwagen chinesischer
Bauart verkehren, die dem Siemens-Combino vom Design her verblüffend ähneln. Weitere
elektrische Stadtverkehrsmittel sind zwei lange, 2003 und 2013 eröffnete und größtenteils
oberirdische Schnellbahnen, die man als U- oder S-Bahnen bezeichnen könnte, zwei
brandneue innerstädtische U-Bahnlinien und eine übrig gebliebene und modernisierte
Obuslinie. Übernachtung nochmals in Dalian.
Freitag, 16.09.16.
Morgens Weiterfahrt nach Tianjin im Zug, der für die mehr als 800 km knapp 5
Stunden braucht. Am Nachmittag Fachbesichtigungen in der wichtigen Hafenstadt
mit einer der beiden chinesischen "Straßenbahnen auf Gummireifen" nach dem französischen
Translohr-System. Außerdem gibt es vier U-Bahn-Linien, von denen eine (ähnlich
wie in Dalian ein Zwischending aus U- und S-Bahn) oberirdisch weit ins Umland
hinaus fährt. Abends kurze Bahnfahrt nach Peking, wo wir übernachten.
Samstag, 17.09.16
Die chinesische Hauptstadt Beijing (Peking) besitzt nur eine kurze Touristen-Straßenbahn
durch eine Fußgängerzone im Zentrum, auf der zwei pseudo-historische Replika-Triebwagen
verkehren. Ansonsten gibt es hier wie schon erwähnt das vielleicht größte U-Bahnnetz
der Welt und einen modernen Obusbetrieb, wovon wir Ihnen nur einen kleinen Eindruck
vermitteln können. Übernachtung in Peking.
Sonntag, 18.09.16
Für die, die noch nicht in Peking waren, gehören auch Besichtigungen des weltberühmten
Kaiserpalastes, der "Verbotenen Stadt", und der Großen Mauer zu unserem Programm.
Um die außerhalb der Stadt gelegene Große Mauer zu erreichen, benutzen wir Beijings
neue hochmoderne Super-S-Bahn, die "Beijing City Railway". Mit der 100 km/h schnellen
"Airport Express"-U-Bahn fahren wir anschließend zum Flughafen. Am späten Nachmittag
Inlandsflug mit Air China nach Wuhan und Übernachtung dort.
Montag, 19.09.16.
Auch die Stadt Wuhan am Jangtsekiang besitzt eine moderne U-Bahn, die wir uns
heute ansehen. Seit 2004 sind bereits drei Linien entstanden, die teilweise als
Hochbahn verlaufen. Dazu fahren hier auch Trolleybusse. Nachmittags knapp vierstündige
Weiterfahrt mit dem Zug nach Nanjing und Übernachtung dort.
Dienstag, 20.09.16.
In Nanjing steht ein weiterer moderner, im Sommer 2014 eröffneter Straßenbahnbetrieb
auf unserem Programm. Die erste kurze Linie wird mit Bombardier Flexity-Triebwagen
im Batterieantrieb weitgehend ohne Oberleitung bedient. Eine zweite Linie ist
im Bau und das U-Bahnnetz ist in nur zehn Jahren bereits auf fünf Stadtlinien
und zwei Vorortlinien angewachsen - ein typisches Beispiel für die schnelle Entwicklung
in China. Übernachtung in Nanjing.
Mittwoch, 21.09.16.
Das Mündungsdelta des Jangtsekiang zwischen Nanjing und Shanghai zählt zu den
am dichtesten besiedelten Regionen Chinas. Millionenstädte mit neuen U- und teilweise
Straßenbahnen liegen hier so dicht beieinander, dass ein Bus für die nächsten
Tage das geeignetste Verkehrsmittel ist. Für heute ist ein Tagesausflug in die
200 km entfernte Stadt Huai'an geplant, wo zum Zeitpunkt unserer Reise eine 20
km lange Straßenbahnlinie in Betrieb sein soll. Wie es heisst, sind die 26 Niederflurwagen
des chinesischen Herstellers CSR Zhuzhou bei Erscheinen dieses Reiseprogramms
schon ausgeliefert und die Eröffnung steht dicht bevor. Sollte sie sich verzögern,
ändern wir unser Programm und verbringen mehr Zeit in den anderen Städten der
Umgebung. Langweilig wird es sicher nicht. Übernachtung nochmals in Nanjing.
Donnerstag, 22.09.16.
Mit unserem Bus fahren wir nach Wuxi (190 km), wo wir einen kurzen Stop für die
2014 eröffnete U-Bahn einlegen, und weiter nach Suzhou (40 km) mit einer weiteren
(komplett unterirdischen) U-Bahn und, was uns mehr interessiert, einer neuen Straßenbahn.
Die erste Linie wird wie in Nanjing mit Bombardier-Wagen bedient. Nach nochmals
100 km Busfahrt erreichen wir am Abend unser nächstes Hotel in Shanghai.
Freitag, 23.09.16.
Mit rund 16 Millionen Einwohnern ist Shanghai größer als die Hauptstadt Peking,
und beide Städte haben (in wechselnder Reihenfolge) die größten U-Bahnnetze der
Welt: vorn liegt immer die, die gerade wieder einmal ein paar neue Strecken eröffnet
hat. 1997 konnten wir auf einer Reise in Shanghai den ersten Abschnitt
der U-Bahnlinie 1 besichtigen, knappe 20 Jahre später gibt es heute 15 Linien
mit über 600 km Länge. Klar, dass wir davon nur einen Bruchteil sehen können.
Zu unserem Programm gehören außerdem die "Zhangjiang Tram", die zweite chinesische
Translohr-"Straßenbahn auf Gummireifen", und eine Oldtimer-Straßenbahn in einem
Filmstudio nahe der Stadt. Außerdem gibt es ein modernes O-Busnetz. Übernachtung
in Shanghai.
Samstag, 24.09.16.
Da ein Tag zu wenig wäre, setzen wir heute unser Besichtigungsprogramm in Shanghai
fort und schweben nachmittags mit der einzigen Transrapid-Magnetschwebebahn der
Welt mit 430 km/h zum Flughafen Pudong. Inlandsflug mit Air China nach Guangzhou
und Übernachtung dort.
Sonntag, 25.09.16.
In der Stadt Guangzhou, früher unter dem Namen Kanton bekannt, lernen wir heute
eine weitere moderne, erst Ende 2014 eröffnete Straßenbahn kennen. Auf einer Ringlinie
verkehren sieben Niederflurwagen des chinesischen Herstellers CSR Zhuzhou mit
elektrischer Ausrüstung von Siemens und Hochleistungsbatterien für den fahrleitungslosen
Betrieb, die während der Standzeit an den Haltestellen aufgeladen werden. Übernachtung
in Guangzhou.
Montag, 26.09.16.
Auch in Guangzhou bleiben wir zwei Tage, weil es außer der Straßenbahn auch ein
bereits auf acht Linien angewachsenes, größtenteils allerdings unterirdisches
U-Bahnnetz, O-Busse und das interessante Projekt "Pearl River Delta Inter-City
Rail Transit" gibt: auf einem Netz von 1.500 km und mit einer Geschwindigkeit
von 200 km/h sollen "Hochgeschwindigkeits-S-Bahnen" einmal alle Städte im Delta
des Perlflusses verbinden. Die erste Linie nach Zhuhai ist schon in Betrieb. Übernachtung
in Guangzhou.
Dienstag, 27.09.16.
Morgens geht unsere Fahrt weiter mit dem Zug Richtung Süden nach Shenzhen, wo
ein weiteres modernes U-Bahnnetz von fünf Linien mit Umsteigemöglichkeiten zur
U-Bahn der Nachbarstadt Hongkong besteht. Mit der Metro reisen wir in das früher
britische und bis heute politisch und wirtschaftlich autonome Hongkong ein und
übernachten dort.
Mittwoch, 28.09.16.
Die bekannte Schmalspur-Straßenbahn von Hongkong existiert seit über 100 Jahren.
Ihre Strecke ist stolze 30 km lang und bietet mit ihren in dichtem Takt verkehrenden
zweiachsigen Doppeldecker-Wagen einzigartige Fotomotive inmitten atemberaubender
Hochhaus-Architektur. Sie haben den ganzen Tag Zeit, die Strecke auf eigene Faust
abzufahren mit Fotopausen, wo es Ihnen gefällt. Optional besteht auch die Möglichkeit
einer Fahrt mit der Victoria Peak Tram, die allerdings keine Straßenbahn, sondern
eine Standseilbahn ist und von ihrer Bergstation aus bei schönem Wetter einen
fantastischen Blick über die Stadt und das Meer bietet. Übernachtung nochmals
in Hongkong.
Donnerstag, 29.09.16.
Neben der alten Straßenbahn im Stadtzentrum gibt es auch noch eine moderne, 1988
eröffnete Stadtbahn in der Vorstadt Tuen Mun, deren Netz inzwischen auf 36 km
mit neun Linien angewachsen ist. Wir haben Zeit, alles mit planmäßigen Bahnen
abzufahren, an den interessanten Stellen Fotopausen einzulegen und auch noch einige
U-Bahn-Aufnahmen zu machen, bevor wir am Nachmittag mit der Express-U-Bahn zum
Flughafen fahren und abends mit Air China nach Chengdu weiter fliegen. Übernachtung
in Chengdu.
Freitag, 30.09.16.
Heute besuchen wir noch die 2010 eröffnete U-Bahn der Stadt Chengdu mit zwei
Linien und hoffentlich - wenn die Bauarbeiten sich nicht verzögern - eine neue
Straßenbahn, die nach derzeitigem Stand Ende 2015 fertig sein und im Mai 2016
eröffnet werden soll. Übernachtung in Chengdu.
Samstag, 01.10.16.
Mit einem Tagesausflug per Bus in die 70 km entfernte historische Kleinstadt
Anren endet unser umfang- und abwechslungsreiches Programm. In dem beliebten Freilichtmuseum
mit schönen alten Bauwerken verkehrt eine Museumsstraßenbahn mit zwei Replika-Wagen
auf einer Ringstrecke. Abends Transfer zum Flughafen Chengdu und Rückflug mit
Air China nach Frankfurt.
Sonntag, 02.10.16.
Ca. 6.00 Uhr morgens Ankunft auf dem Flughafen Frankfurt/Main.
- Linienflüge Frankfurt - Peking, Chengdu - Frankfurt und vier Inlandsflüge gemäß Reiseverlauf mit Air China.
- Rundreise durch China mit Bahn und Sonderbus gemäß Reiseverlauf.
- 19 Übernachtungen in guten, verkehrsgünstig gelegenen Mittelklassehotels, Doppelzimmer mit Dusche/WC.
- Vollpension (täglich Frühstück, Mittag- und Abendessen) außer in Hongkong (dort nur Frühstück).
- Alle erforderlichen Transfers und Sonderbusse während der Fachbesichtigungen.
- Besichtigungen der Stadtverkehrsbetriebe in allen Städten und touristische Besichtigungen laut Reiseverlauf.
- Fachkundige deutschsprachige Reiseleitung.
- Alle Trinkgelder für örtliche Reiseleiter und Busfahrer.
Nicht im Reisepreis eingeschlossen:
- Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln während unserer Besichtigungsprogramme.
- Visum für China (für deutsche Reiseteilnehmer € 130,--).
Reisepreis:
Pro Person € 4.980,--, Einzelzimmer-Zuschlag € 980,--. Wenn Sie den Einzelzimmer-Zuschlag
sparen wollen, können Sie wie bei allen unseren Reisen auch als Alleinreisender
ein halbes Doppelzimmer buchen. Wir finden sicher einen passenden Zimmerpartner
für Sie.
Air China bietet eine verbilligte Anschlussfahrkarte 2. Kl. ("Rail & Fly") von jedem DB-Bahnhof nach Frankfurt/Main-Flughafen und zurück für nur € 40,-- an. Die Hinfahrt ist frühestens am 10.9. möglich, die Rückfahrt muss spätestens am 3.10. abgeschlossen sein. Falls gewünscht, bitte auf der Reiseanmeldung angeben!
Einige Worte zu dieser Reise.
China ist kein billiges Reiseziel mehr und die Entfernungen sind gewaltig: wir
legen im Lande (also ohne die Flüge von Deutschland nach Peking und von Chengdu
zurück nach Deutschland) fast 8.000 Kilometer mit Flugzeug, Eisenbahn und Bus
zurück. Bedenken Sie aber bitte, dass unser Reisepreis die Vollpension enthält
(täglich Frühstück, Mittag- und Abendessen außer an den zwei Tagen in Hongkong).
Auch die Trinkgelder für die vielen örtlichen Reiseleiter und Busfahrer haben
wir im Reisepreis eingeschlossen, um Sie nicht täglich zur Kasse bitten zu müssen.
Sie werden also kaum noch zusätzliches Taschengeld brauchen.
Beim Frühstücksbuffet in den Hotels haben Sie die Wahl zwischen europäischer und asiatischer Küche. Mittags und abends wird chinesisch gegessen. Keine Angst: Sie haben eine Auswahl aus vielen verschiedenen Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten. Immer ist für jeden Geschmack etwas dabei und ein solches vorbereitetes Essen geht schnell, so dass wir insbesondere mittags keine wertvolle Zeit für unser Programm verlieren.
Nicht in den Reisepreis einschließen konnten wir die Visagebühren, weil wir das Visum nur für deutsche Teilnehmer besorgen können, und die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Straßenbahnen und U-Bahnen, da Tageskarten in China noch ziemlich unbekannt sind. Man muss normalerweise jede Fahrt einzeln (und bei jeder Fahrtunterbrechung wieder neu) bezahlen, dafür kostet eine Einzelfahrt aber nur zwischen 1 und 6 Yuan (0,15-0,90 €).
Unser chinesisches Partner-Reisebüro, mit dem wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten, bemüht sich, Fachbesichtigungen bei allen Straßenbahnbetrieben für uns zu organisieren. Dass wir überall offiziell empfangen werden und die Depots besichtigen dürfen, können wir aber nicht versprechen, denn darüber entscheiden in China nicht die Verkehrsbetriebe allein, sondern auch diverse lokale Sicherheitsbehörden. Bei den vielen U-Bahnen auf unserer Reiseroute erlaubt unsere Zeit keine offiziellen Besichtigungen, aber natürlich ist immer wenigstens eine kurze Mitfahrt und ein Fotohalt möglichst an einer oberirdischen Station (wo es solche gibt) eingeplant. Leider verlaufen einige der modernen U-Bahnen komplett unterirdisch und haben Bahnsteigtüren - sind also praktisch unfotografierbar.
Einreisebestimmungen.
Zur Einreise nach China benötigt jeder Reiseteilnehmer einen Reisepass, der über
den Reisetermin hinaus noch mindestens 6 Monate gültig sein muss, und ein Visum,
das wir für unsere deutschen Reiseteilnehmer besorgen. Ausländische Teilnehmer
müssen ihr Visum in ihrem Land selbst beantragen. Alle angemeldeten Reiseteilnehmer
erhalten nach dem Anmeldeschluss genaue Informationen von uns.
Klima.
China ist ein riesiges Land mit großen Klimaunterschieden. Im September ist mit
erträglichen Durchschnittstemperaturen zwischen 22 Grad C im Norden und 32 Grad
C im Süden und relativ wenig Niederschlägen zu rechnen.
Reiseleitung: Thomas E. Fischer.
Anmeldeschluss ist der 30. Mai 2016, sofern die Reise nicht schon vorher ausverkauft ist.
Mindestteilnehmerzahl für die Reise: 20 Personen.